1. Geld:
Ihr müsst, dem Verdienst der anderen entsprechend, Geld nehmen. Es muss
auch ein wenig weh tun.
In den alten Kulturen war es zwar verpönt, wenn der Meister oder Meditationslehrer
Geld nahm, aber er bekam von seine Schülern automatisch größere
Geschenke. Das war selbstverständlich und für den Schüler eine
Ehre. In Indien gehört sogar das Eigentum des Schülers eigentlich
dem Meister.
Bei uns herrscht eine andere Mentalität. Aufgrund der Vater- und Mutterprojektionen
sowie des Konsumdenkens wollen viele möglichst alles umsonst haben. An
den Meditationsabenden habe ich damit herumexperimentiert und bin mir dessen
sicher. Keiner erkennt eure Arbeit auf der materiellen Ebene an und schenkt
euch freiwillig etwas. Manche glauben sogar noch, zu kurz zukommen. Ihr müsst
eure Zeit gut bezahlt bekommen, sonst fühlt ihr euch irgendwann ausgenutzt
und reagiert negativ, d.h. ihr fliegt aus der Liebe heraus und baut den Leuten
gegenüber Widerstände auf. Dann könnt ihr auch diese Arbeit lassen.
2. Üble Nachrede:
Ihr könnt machen was ihr wollt, die andern werden immer über euch
reden. Daher müsst ihr euch innerlich unabhängig von Tadel und Lob
machen !!!
Bleibt euch selbst treu, lebt euer Leben weiter, versteckt auch eure Schattenseiten
nicht, sonst werdet ihr Sklave eurer Schüler. Außerdem lernt ihr
bei dieser Auseinandersetzung unendlich viel über euch selbst.
3. Den eigenen Prozess beachten:
Habt euch ständig im Gewahrsein, achtet auf Identifikationen und Projektionen.
Deren Fallen zeigen sich vor allem in den Fragen und Antworten bei Diskussionen
mit den Schülern.
4. Wer kommt, kommt! Wer weg bleibt, bleibt weg!
Ihr stellt euch zur Verfügung, mehr braucht und könnt ihr auch nicht
tun. Ihr müsst immer daran denken: Die Menge der Leute ist kein Kriterium,
auf die Qualität des Beisammenseins kommt es an. In alten Zeiten hatten
die Lehrer nur einzelne Schüler.
5. Eure einzige Verpflichtung ist,
euch ständig zu reinigen. So entwickelt ihr euch vom Formaspekt zum reinen
Gewahrsein.
Zum Formaspekt gehören auch emotionale und mentale Strukturen und Meinungen.
6. Verlasst euch mehr und mehr auf die Intuition.
Dann braucht ihr nicht verbissen zu diskutieren und euch zu verteidigen, sondern
antwortet mit Humor und innerer Freude.
Ihr teilt Eure Meinung und Erfahrung mit. Wenn die anderen eine Lehre daraus
machen oder darin sehen und dies nicht als Anregung betrachten, ist das nicht
eure Sache.
7. Lasst das Kraftfeld,
dass sich zwischen euch und den anderen aufbaut, in euren Körper herein
und sofort wieder nach unten los. So reinigt ihr die anderen und euch.
8. Neue Werte erkennen.
In der Zusammenarbeit mit anderen werden die anderen eure Meister. Wenn ihr
dazu bereit seid, bringen sie euch ihre Werte nahe und zeigen dadurch Alternativen
auf.
Sie befreien euch aus eurem eigenen Wertegefängnis. Das Neue wird von euch,
aber auch von den anderen, als bedrohlich erlebt. Daher ist es wichtig sich
zu zentrieren und das eigene Kraftfeld willkommen zu heißen.
9. Werdet ein Till Eulenspiegel.
Hört auf die innere Freude. Werdet kindlich und unbekümmert. Das wahre
Selbst drückt sich als Freude, Klarheit, Unbekümmertheit und Dankbarkeit
aus. Aber belügt euch nicht. Das kann man nicht spielen.
10. Mit dem ganzen Leib zuhören.
Um das zu "können", muss der Raum des Körpers insgesamt
bewusst geworden sein, mehr: im Bewusstsein sein. Ich nenne dies Empfindungsbewusstsein.
11. Meditiert über die Dualität von Macht und Bescheidenheit.
Dann fällt es euch leichter zu erkennen, dass ihr selbst gar nichts tun
könnt und braucht. Der andere bestimmt seine Entwicklung. Je mehr ihr wollt,
desto mehr geratet ihr in seine Falle und nehmt ihn mit.
12. Beten
(nicht bitten) ist die höchste vom Menschen erreichbare Schwingung.
13. Unsere einzige Verantwortung.
Was einer (wir) lernt, steht allen Menschen (der Menschheit) zur Verfügung.
Über den geistigen Faden, die Anthakarana, dringt es durch unseren Kausalkörper
in die Erdschwingung ein.
14. Kassetten:
Es ist unerlässlich, dass ihr den Menschen, die zu euch kommen, schnell
von euch besprochene Kassetten gebt.
Die Kassetten machen sie unabhängig. Sie können für sich arbeiten
und sind nicht mehr so von euren Anleitungen abhängig. Das ist für
mich sehr wichtig. Ob sie dann die Kassetten abspielen oder nicht, liegt nicht
mehr in unserer Verantwortung.
Hinzu kommt, dass das Üben mit den Kassetten die Menschen in eine ganz
andere Dimension führt. Sie können ihren Willen und ihr Denken ruhen
lassen.