Magen- und Herzbeschwerden
Text vom 27.04.2002
Die weitaus häufigsten Herz- und Magenbeschwerden sind psychisch-energetischer Natur.
Die Haltung dieser Menschen verrät es uns: Die Schultern sind hoch und nach vorn gezogen. Die Magengrube eingedrückt und verspannt. Dadurch fließt die Energie des kleinen Kreislaufes nur spärlich durch diesen Bereich. Mit den Jahren entsteht dadurch ein Defizit an Energie. Dieser Mangel erzeugt auf der körperlichen Ebene ein Symptom, das wir Krankheit nennen. Diese Krankheit wird wiederum durch ein Symptom gemeldet, das wir Schmerz nennen.
Ich möchte eine verkürzte Aussage machen: Jahrelang unterdrückter Ärger führt zu Magenerkrankungen und " heruntergeschluckter", verdrängter psychischer Schmerz führt zu Herzbeschwerden.
Übungen: Der energetische Umgang mit diesen Krankheiten ist nicht so einfach, wie der Umgang mit der Gicht und den
Rückenschmerzen. Die Menschen mit Magen- und Herzproblemen sind in der Tiefe ihrer Persönlichkeit getroffen und somit
ist das Vorgehen wesentlich komplexer. Beiden gemeinsam ist eine massive Störung in der Verbindung mit den Vitalenergien
und eine große Störung in ihrer Beziehung zu den emotionalen Energien. Das hat natürlich enorme Auswirkungen auf die
mentale Ebene. Sie sehen die Welt grau und sich als Opfer und so verhalten sie sich auch. Das verstärkt wieder die
Krankheiten. Ein Teufelskreis beginnt.
Auf jeden Fall ist eine längere Therapie angebracht.
Als Vorbereitung zu speziellen Übungen, gilt es, dass sich diese Menschen mit dem Erden nicht nur vertraut machen. Sie
müssen intensiv die Erdungsübungen machen.
Beispiele:
- Die Dreiecke in Fußsohlen und Sitzhöckern/Steißbein
- Das Atmen durch Fußsohlen, Beinen und Becken
- Der Maulwurfgang
- Das Verwurzeln
- Die blaue Kugel in der Erde
Schon diese Übungen bringen diesen Menschen eine Entlastung, denn die Zentrierung auf den unteren Bereich des Körpers
bringt sie in den Bereich des Urvertrauens und das verhilft ihnen zu einer Entspannung des Zwerchfells und vertieft die
Atmung. Dadurch entsteht eine Entlastung im Magen/Brustraum. Viele Ängste lösen sich auf. Die Rückkoppelung hört auf und
schwächt sich ab. Die Negativspirale wird gestoppt.
Damit ist jedoch die “Krankheit” noch nicht behoben.
Erst wenn die Erdung einigermaßen stabil ist, und ihr wisst wie schwierig das ist, kann mit gezielten Übungen begonnen
werden:
Beispiele: • Die blaue Kugel vom Mittelpunkt der Kinnspitze auf der Haut bis über das Schambein hinaus immer wieder rollen lassen. Dabei ist es wichtig, genau zu erforschen, welche Bereiche der Haut vom Empfindungsbewusstsein erreicht werden und welche nicht. Das ist für diese Menschen eine sehr harte Arbeit, denn einerseits haben sie extrem wenig Körperbewusstsein und so ist diese Übung für sie sehr fremd und andererseits ist ihr Selbstwertgefühl mit ihren Krankheiten verbunden.
Das bedeutet: Die Schwere der Krankheiten zeigt ihnen ihren Wert. Das klingt paradox, aber leider ist es so.
Dann wird die blaue Kugel allmählich in die Haut, unter die Haut und unter das Brustbein geführt. Nun können sich die
Brocken in der Brust auflösen. Aber das geschieht langsam, langsam.
• Besonders wichtig ist die Spitze des Brustbeins. Sie gilt es immer wieder ins Bewusstsein zurück zu holen. Das ist eine Sisyphusarbeit, bringt aber schließlich eine enorme Erleichterung mit sich und wirkt so motivierend.
• Den Maulwurfgang des Beckens kann man überall machen, denn er ist der Beginn des Mischens der Energie. So kann man den Maulwurfgang auch durch Magen- und Brustbeinspitze, den Raum dahinter, durch den 11./12. Brustwirbel und die Haut dahinter hinaus führen. Danach den Weg wieder zurück verfolgen. Unumgänglich dabei ist es, den Kontakt mit dem Becken stets beizubehalten.
• Mit der Hand immer wieder liebevoll und mit vollem Bewusstsein um die Brustbeinspitze herum kreisen: Siebenmal links herum, siebenmal rechts herum.
Dann von oben nach unten. Das kann imaginär oder real erfolgen.
Dabei wird sich öfter ein tiefer Atemzug einstellen wollen. Genau auf diesen kommt es an. Er ist das Zeichen, das sich
das Zwerchfell lösen möchte und eine Veränderung im Stammhirn entsteht. Es muss den Menschen bewusst werden, dass diese
Atemzüge die Lösung sind und den Heilungsprozess einleiten. Sie sind dann ein Geschenk.