Wie ich in einem Eingangsartikel schon erwähnte, werde ich mir für
meine Webseite 10 Jahre Zeit nehmen. Manche Themen werde ich erst einmal nur
anreißen. Hierzu gehören die Artikel über den Körper. Für
meine Form der Meditation ist dieses Thema so wichtig, dass ich es jetzt schon
zusammengerafft bringen möchte.
Hier die Themen, die ich auf den Körper bezogen, vorhabe zu beschreiben:
Der Körper als Raum
Auf der den 5 Sinnen zugänglichen Ebene nimmt der Körper
den Raum ein, auf den wir uns immer beziehen können. Das ist für unser
Selbst-Bewusstsein viel entscheidender als wir denken. Leider wird der physische
Körper als Lebensraum in unserer westlichen Lebensweise einfach ignoriert.
Er muss funktionieren. So kommt es, dass er bei Krankheit oder Tod überbewertet
wird. Dieses Paradoxon bringt unendlich viel Leid in die Welt.
Der Doppelgänger oder feinstoffliche Leib
Wir übersehen völlig, dass wir den physischen Körper haben aber
nicht sind. Im Raum des physischen Körpers befindet sich der feinstoffliche
Körper (auch feinstofflicher Leib oder Ätherleib genannt). Dieser
wird in der westlichen Welt nicht erkannt. Ohne ein Wissen über diese feinstoffliche
Ebene ist jedoch eine Meditation im Alltag als Reifungsprozess im Sinne der
Meditation meines Erachtens kaum möglich. Vieles, was wir in der Meditation
erfahren, ist bei Kenntnis dieser Ebene schlicht und nüchtern. Ignoriert
man diesen feinstofflichen Körper, besteht die Gefahr, dass wir natürliche
Erfahrungen als phantastisch und faszinierend deuten. Das wäre dann sehr,
sehr schlimm, denn es verleitet uns zu mentalen Fantasiegebilden, zu Irritationen
und unnötigen Ängsten.
Bewegung
Betrachten wir ein Baby, so werden wir feststellen, dass es nur mit wenigem
existiert: Schlafen/Wachen, Aufnehmen (Hunger/Durst), Ausscheiden, Stimme und
Kontakt. Das sechste, die Bewegung, ist für mich das Entscheidende. Wenn
wir uns die fünf anderen anschauen, so liegt ihnen ebenfalls das Element
der Bewegung zugrunde.
Die Bewegung ist somit für mich der fundamentalste Ausdruck des irdischen
Lebens. Sind wir in Bewegung oder bewegt, leben wir. Die Nichtbewegung ist der
Tod. Still werden in der Meditation heißt auf keinen Fall ohne Bewegung
sein. Still sein heißt, subtilere Bewegungen wahrzunehmen und (als Ich-Selbst)
als feinere Bewegung zu existieren: feiner zu sein und bewegter, im
Sinne von lebendiger, zu sein.
Die Gelenke
Gelenke sind bei Menschen, die im Alltag leben, wie Staustufen für die
feinstoffliche Energie (Um verstanden zu werden nenne ich sie oft auch Akupunkturenergie).
Die Gelenke blockieren diese Lebenskraft. Die Folge ist, dass wir uns, je nach
Grad der Blockade, schnell müde und erschöpft fühlen.
Die Muskeln
Viele Muskelpartien sind Negativspeicher festgehaltener, nicht durchlebter,
schmerzhafter und leidvoller Erfahrungen aus der Vergangenheit. Zum Glück
ist dies auch in den letzten Jahren den Ärzten aufgefallen und so achtet
man mehr und mehr auf die Psychosomatik der Krankheiten. Nach meiner Erfahrung
reagiert die Muskulatur auf jede Emotion und jedes Gefühl. So dass jede
normale Massage immer nur kurzfristig wirken kann.
In diesem gemeinsamen System liegt jedoch auch eine Change für den Meditierenden,
denn achtet man auf die Verspannungen, so kommt man auch auf die verdrängten
Emotionen und Gefühle. Hier wirken vor allem die von mir empfohlenen Imaginationsübungen
(siehe Erden) wahre Wunder.
Die Nerven
Den Nerven wird oft von uns ihr natürlicher Informationsfluss verweigert.
Sie werden unbewusst manipuliert. Dadurch kommen falsche oder stereotype Informationen
in den Körper. Die Körpersprache wird und wirkt eingegrenzt. Sie widerspricht
dann oft dem gesprochenen Wort. Doch es ist verblüffend, je ehrlicher wir
uns selbst gegenüber werden, desto freier können sich die Nervenimpulse
bewegen. Ehrlichkeit bedeutet für mich erst einmal, dass wir in uns akzeptieren
was wir wahrnehmen. Sind die Schultern verspannt, sind sie eben verspannt und
ich akzeptiere, dass sie verspannt sind. Daraufhin ändert sich sofort etwas
in der Verspannung, leider treten als erster Schritt sehr oft Schmerzen auf.
Doch dies ist ein sehr positives Zeichen, denn nun erlauben wir den Nerven die
Information: „Hier stimmt etwas nicht“, an das Gehirn weiter zu
leiten. Akzeptieren wir nun den Schmerz, so kann er sehr schnell verschwinden,
denn sie melden nun auch den entstandenen Erfolg.
Das Gleiche geschieht zum Beispiel auch mit den Organen: Die Nieren schmerzen,
die Blase wirkt eisig kalt, der Magen brennt plötzlich usw. Alles dies
sind Zeichen, dass die potenzielle Krankheit verarbeitet wird und dann verschwinden
kann.
Die Organe
Die Organe haben kleine Nervenknoten, die fast wie kleine Gehirne arbeiten.
Sie reagieren auf Ansprache in Kombination mit Hinspüren wie kleine Babys
und sind "dankbar" für diese Aufmerksamkeit. Mit dieser Methode
können sie sich dann von den sie beeinträchtigenden Stressfaktoren
erholen.
Die Knochen
Die Knochen gehören zu den fundamentalsten irdischen Konstruktionen im
lebendigen Lebewesen. Sie sind jedoch nicht „Tod“, sondern ebenfalls
lebendig und lassen sich vom Empfindungsbewusstsein (siehe feinstofflicher Leib)
durchdringen. Dazu braucht man jedoch eine lange Übungszeit. Da im Mark
der Knochen die Blutzellen gebildet werden, wirkt diese Durchdringung wie ein
Jungbrunnen.
Der Verdauungstrakt
Um die Bedeutung des Verdauungstraktes zu würdigen, ist es wichtig
zu wissen, dass bei den ersten Lebewesen nach neuesten Forschungen das Gehirn
in der Mitte des Körpers angesiedelt war. Dann teilte sich das Gehirn.
Ein Teil wanderte nach unten und der übrige wanderte Teil nach oben. So
gibt es im Verdauungstrakt die gleichen Zellen wie im Gehirn. So liegt in dem
Ausdruck: „mein Bauch sagt mir….!“, mehr, als wir glauben.
Bedenkenswert ist auch die Vorstellung, dass wir durch unseren Körper (Mund,
Speiseröhre, Magen und Darm) die Außenwelt hindurchführen. Wie
durch die Lunge haben wir hier unmittelbaren Anteil an der Außenwelt.
Eigentlich ist dies ein ungeheuerlicher Gedanke.
Das Gehirn
Das letzte Jahrzehnt des 20ten Jahrhunderts war ein entscheidender Zeitraum
für die Erforschung des Gehirns. Es gibt schon unendlich viele Forschungsergebnisse.
Meine Meditationslehrerin Hetty Draayer sprach immer von den großen Zellen,
die erweckt werden müssen. Sie hängen mit der Intuition oder einer
subtilen Art des Hellsehens, ich nenne es lieber Hellerkennen, zusammen. Neuere
Forschungen der modernen Wissenschaftler bestätigen diese großen
Zellen.
Entscheidend ist das Wissen, dass wir nur 7 - 13 % der Fähigkeiten des
Gehirns nutzen. Die Frage ist, liegt in den restlichen Prozenten Quantitäten
oder Qualitäten verborgen?
Ich bin mir sicher, es sind andere Qualitäten verborgen, keine Quantitäten.
Es ist kein Aufblähen des gekannten, sondern ein Anderssein.