Siehe auch „Sammlung“
(Text vom 29.09.2001)
Eine Übungsreihe für Erfahrene
Nach jahrelanger Übung ist uns das Wahrnehmen des Empfindungskörpers
vertraut geworden. Über die Identifikation mit ihm erfuhren wir uns als
Raum, ohne Zersplitterung.
Dass wir dieser Raum sind, ist jedem klar geworden.
Der Raum ist die Quelle der Formen von Körper, Emotionen und Gedanken.
Wir haben das Erden geübt und es ist Bestandteil auch
in unserem Alltag geworden. Das Erden ist die Zuflucht und das Regenerationspotential,
durch das wir uns von Alltagsbelastungen befreien können. Dadurch sind
unsere Handlungen, in unserem Umgang mit der Außenwelt, nicht mehr so
stark an negative oder positive Erfahrungen gebunden. Wir sind dadurch fähig
geworden, immer wieder neu zu beginnen, jeder Situation neu zu begegnen. Das
ist für mich echte Toleranz.
Das Mischen der Energien ist uns vertraut. Dieses Mischen der
Energien ist die dritte Möglichkeit, sich von den "Verunreinigungen"
durch den Alltag zu befreien.
Nun fehlt noch das Zentrieren.
Das ist ein Verweilen im liebevollen Zustand des Seins.
Von hier aus ist das Entstehen und Vergehen der Formen wie ein lustiges Spiel
mit viel Humor.
Erst das Verwickeltsein in die Formen ist die Hölle, das Leiden: Da wir
uns zu sehr mit der Außenwelt verstricken, leiden wir.
Das Verstricken ist das Problem. Aus der Tendenz, sich zu verstricken entstehen alle anderen Probleme.
Zentrieren:
Am Anfang ist es noch wichtig, sich einen Bezugspunkt im Körper zu nehmen.
Jeder Bezugspunkt hat eine andere Auswirkung auf unseren Zustand.
Wir nehmen den Punkt zwei fingerbreit über dem Schambein.
Er hält uns in Verbindung mit dem Körper, der Erde, der Realität
des Alltags. Er liegt jenseits des Egos, der Macht, des Kleinseins, des Unbedeutendseins.
Er schenkt uns ungeheure Energien, mit deren Hilfe wir im Alltag immer wieder
Kraft zur Verfügung haben und neu beginnen können.
Von hier können wir unbedenklich Herz und Kopf öffnen. Wir leben dann
kraftvoll im Kreuzpunkt von Hier und Jetzt. Jenseits des äußeren
Raumes und der Zeit.
Das Gewahrsein während des Zentrierens ist nach innen und außen gerichtet.
Mein Vorschlag für eine Übungsreihe dazu:
1. Schütteln von Armen und Beinen
2. Mehrmals kräftig ein- und ausatmen
3. Dreimal auf AAAAAAAAAAAAA ausatmen
4. Maulwurfgang, Scheunentor, Chipunkt, Erden, Mischen der Energien, Dreiecke
5. Aus dem Zentrum des Kopfes durch den Leib zur Erde schauen.
6. Sich immer wieder auf 8tes und 9tes Chakra besinnen.
7. Über die Atmung und Empfindung die Energie in der Wirbelsäule mischen.
Weg des Atems:8. Chakra - Scheitelpunkt - Wirbelsäule - Steißbein - Sitzhöcker - innere Hinterseite der Beine - Mittlere Zeh - 9. Chakra und zurück.
8. Herz, Sonnengeflecht, Kehle öffnen. Energie nach außen strömen lassen; sie verschenken und im Einatmen wieder in der Mitte, im Herzen, vom Chipunkt her sammeln.
9. Das kosmische Auge öffnen: Das obere Kreuzbeindrittel wird ein Loch.
10. Auf den Punkt über dem Schambein zentrieren und alle Energien wieder darin sammeln. Nun über längere Zeit hier verweilen.