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Meditation vor dem Einschlafen

(Text vom 07.02.2003)

Minuten vor dem Einschlafen sind sehr wichtig. Wir sollten schon während des Badezimmeraufenthaltes damit beginnen, uns unseres Körpers wieder bewusst zu werden, uns auch bewusst zu erden und mit Achtsamkeit jede Handlung durchzuführen. Anders ausgedrückt: Bei jeder Handlung anwesend sein und uns nicht in den Vorstellung verlieren.

Beispiel:
Wir nehmen wahr, wie wir nach der Zahnpastatube greifen, wie wir sie berühren, wie wir sie anheben und ausdrücken. Wir sehen, wie die Paste auf die Zahnbürste fließt; wir legen die Tube wieder hin, heben die Zahnbürste, beginnen mit dem Putzen. Wir nehmen die Berührungen im Mund wahr und was da sonst noch geschieht. Wir nehmen ein Schluck Wasser, spülen ihn im Mund herum und spucken es aus. Usw.

Der Sinn bei dieser Wahrnehmung liegt nicht nur darin, dass wir Achtsamkeit üben, uns in Präsents schulen, sondern dass wir aus den eingefahrenen Gedankenmustern ausbrechen.

Wenn wir uns ohne diese Achtsamkeit bei den mechanischen Tätigkeiten beobachten, so entdecken wir, dass wir uns in Tagträumen befinden, aber keine Lösungen suchen. Die Gedanken kreisen wie der Hamster im Laufrad. Er läuft und läuft und merkt nicht, dass es da kein Ziel oder Ende gibt. Der Lauftrieb reagiert sich ab. Unsere Gedanken sind meistens wie diese Hamster. Sie bewegen sich aus alter Gewohnheit ohne Sinn und Zweck.

Beim Aus- und Anziehen gehen wir genau so, wie eben beschrieben, vor. Auf dem Weg zum Bett gehen wir bewusst im Kontakt mit dem Boden von den Fußsohlen her.

Schließlich legen wir uns ins Bett:
Wir gehen von der Haut her in Kontakt mit dem Bett und beachten unser Gewicht. Wir erlauben uns, von der Erdanziehungskraft angezogen zu werden. Wir erlauben der gesamten Muskulatur nachzugeben. Religiöse Menschen können jetzt außerhalb des Körpers, in der Tiefe des Bettes, immer wieder ein Gebet sprechen.

Schließlich lassen wir uns mit aller Aufmerksamkeit auf die Fersen ein. Die Fersenknochen bilden kleine Sonnen, die durch die Haut nach außen ausstrahlen. Dadurch werden die Akupunkturmeridiane, die in den Zehen beginnen, aktiviert und ein energetischer Ausgleich im ganzen Körper geschaffen.
Wenn wir "geübter" sind, wenn wir uns also mehr als Bewusstseinswesen erleben, legen wir uns vor dem Einschlafen in die Fersen hinein.

Was bewirken wir durch diese Übungen?
Durch unser Alltagsleben und die ständigen Denkprozesse gerät unser elektromagnetischer Energiezustand (die Aura) in ständige Verwirbelungen. Wir sind auf dieser Ebene stets unausgeglichen und da wir diese Ebenen auch sind, fühlen wir uns am Ende eines Tages unausgeglichen, nervös, matt, müde, oft auch erschöpft. Das ist leider so. Nun hat das Gehirn von der Natur den Auftrag bekommen, in den Traumphasen für Ordnung zu sorgen. Das ist durch unsere moderne Lebensweise natürlich Schwerstarbeit und kaum zu bewältigen. So nehmen wir in den Tiefschlafphasen diese Verunreinigungen mit. Dadurch kommt es nicht zu der tiefgreifenden Reinigung, die in der Tiefschlafphase bis in die geistigen Ebenen erfolgen sollte. Das Ergebnis ist, dass wir morgens unausgeglichen wach werden und den Tag nicht frisch und erholt beginnen.
Frisch hieße in diesem Sinne, dass wir uns nach dem Aufwachen erst kräftig räkeln müssen, bevor wir aufstehen können. Jeder Leser frage sich, wann er dieses natürliche Bedürfnis das letzte Mal hatte. Das Räkeln bewirkt, dass wir aus den geistigen Ebenen wieder zum physischen Körper zurückfinden.

Die oben angegebene Übungsreihe ermöglicht (mit den anderen Übungen in Alltagssituationen), vor dem Einschlafen eine energetische Reinigung, so dass sich vieles, was während des Tages an uns haften geblieben ist, vor dem Einschlafen auflösen kann. Den Rest schafft dann spielend unser Gehirn und wir fallen ohne Verschmutzungen in die Tiefschlafphasen.

Noch einmal:
Gereinigt in die Tiefschlafphasen zu sinken, ist äußerst wichtig, denn ich bin aus Erfahrung überzeugt davon, dass wir in dieser Phase des Schlafes Botschaften aus anderen Ebenen erhalten, die sich in uns festsetzen und in und durch uns wirken. Tauchen wir verschmutzt in diese Tiefschlafebene, können uns entweder die Botschaften nicht erreichen, oder sie werden schon während dieser Phase durch unsere Verschmutzungen verfälscht.