Ich habe viele Bücher indischer Meister gelesen, doch sie führten zu sehr aus der handelnden Ebene des Alltags hinaus. Mehr noch, durch sie beeinflusst, entstand die Gefahr, dass ich die Alltagsebene nur als Last und nicht als Herausforderung erlebte und dies lehnte ich zum Glück ab.
Gopi Krishna ist der einzige Inder neben Aurobindo, der eine nachhaltige Wirkung bei mir hinterlassen hat. Nachdem seine Kundalini (eine konkrete Energieform in unserer Tiefe) zu früh geweckt wurde, entwickelte sich bei ihm ein enormes Misstrauen den sogenannten Meistern gegenüber. Fünfzehn Jahre lang, unter unsäglichen Qualen, dauerte danach sein Reinigungsprozess.
Gopi Krishna versuchte die praktische Arbeit im Umgang mit der Kundalinienergie zu finden und stellte heraus, dass die oft als heilig verehrte Kundalini ihre biologische Seite hat. Diese Nüchternheit im Umgang mit spiritueller Energie gab mir meinen inneren Frieden und verband mich fester mit dem Hier und Jetzt. Besonders erwähnenswert von seinen vielen Büchern ist das Buch „Die verborgene Kammer des Bewusstseins“.
Internet: www.gopi-krishna.de
