Wie Oben So Unten

Woher kommen wir?

(Text vom 25.11.2001)

Wir sind Splitter, Wesen, Bewusstseinswesen eines allumfassenden Bewusstseins, jenseits von Licht. Wir steigen durch das Licht in den Raum, sammeln mentale, psychische und materielle Substanzen nach vorgegebenen Schemata ein und - vergessen unseren Ursprung.

Wir erkennen nicht, dass die Funktion dieser eingesammelten Substanzen nur unsere Instrumente sind, so, wie ein Hammer eine bestimmte Form hat und aus Metall und Holz besteht. Zusätzliche Funktionen unterscheiden uns zwar generell vom Hammer, doch die wesentlichen Unterscheidungen haben wir vergessen. Dieses Vergessen macht uns so vorausschaubar. Die Menschen sind bei weitem nicht so unterschiedlich. Die Empfindung der Einzigartigkeit bezieht der einzelne Mensch aus dieser Herkunft, nicht aus seinen Instrumenten.

Seine Einmaligkeit, Einzigartigkeit als Bewusstsein, gaukelt ihm eine Besonderheit vor. Er definiert also diese Besonderheit aus den Instrumenten heraus, doch mit diesem grundlegenden Irrtum beginnt sein unendliches Leid. Denn nun muss er krampfhaft ständig sich und der "Außenwelt" beweisen, wie einmalig er ist. Es beginnt ein heilloser Teufelskreis.

Nicht die Instrumente liefern in ihrer Gesetzmäßigkeit die Einzigartigkeit, sondern die Einmaligkeit des Bewusstseins. Da jeder Mensch Anteil an diesem Bewusstsein hat, ist jeder einmalig und gleichzeitig nicht unterschieden vom anderen. Das ist schmerzhaft für den, der sich mit den Instrumenten identifiziert und erleichternd für den, der sich mit "seinem" Bewusstsein identifiziert.

Das ganze ist also ganz einfach: Ich verändere meine Identifizierung und schon bin ich einzigartig und einmalig. Hierin liegt der Sinn jeglicher Meditation.

Doch gerade in diesem Wandel der Identifikation, der Änderung der Sicht, liegt die enorme Herausforderung in dieser Arbeit an sich selbst. Um dies ein wenig zu erleichtern, habe ich die vielen Artikel dieser Website geschrieben. Sie sollen immer wieder Hinweise und Anregungen denen geben, die sich auf den inneren Weg begeben. Ich wünsche allen viel Kraft dazu.
Jedem steht es frei, sich per E-mail bei mir zu melden.