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Sri Nisargadatta Mahray „Ich bin“

Werner Ristheitz Verlag

Das Buch „Ich bin“ von Nisargadatta Mahray ist für alle, die wenigstens eine Ahnung von der transpersonalen Ebene bekommen haben, sehr zu empfehlen. Er beschreibt in seinen Gesprächen in immer neuen Varianten den Kern des Transpersonalen: Die Nicht-Verwobenheit und die Relativität der Außenwelt. Zur Außenwelt gehört für mich in dieser Ebene auch der eigene physische Körper, sowie die Emotionen und Gedanken. Wer allerdings noch im Persönlichen verhaftet ist, wird wenig von dem Buch haben, da die Gefahr besteht, dass er sich in Einzelheiten verliert.

In diesem Buch lässt sich auch gut der Unterschied zwischen westlichem und östlichem Denken erforschen. Ich möchte jedem empfehlen, die Art der Fragen und Antworten zu untersuchen. So bekommt man auch ein Gespür für den Zustand des eigenen Denkens und somit auch einen relativen Abstand dazu. Wir merken dann, wie wir Westler immer mit der Gefahr leben, uns in Details zu verlieren. Und wenn wir diese Tendenz in uns unterdrücken, schnell zu Verdrängungen neigen. Eigentlich reicht in dieser Hinsicht, ein Kapitel intensiv zu erforschen, denn er sagt natürlich immer das Gleiche.

Mir bedeutet der erste Band des Buches sehr viel, da für mich die Einfachheit, Nüchternheit und Gelassenheit des Weges, den wir zu gehen haben, auf jeder Seite durchschimmert. Es ist auch eines der wenigen Bücher, die in mir die Empfindung hervorrufen, mit einem wirklichen Meister immer noch in Kontakt treten zu können, obwohl er längst gestorben ist.